Sandro Wagner wird neuer Cheftrainer des FCA
Verfasst von Neue Szene am 28.05.2025
Jetzt ist es amtlich! Heute wurde der Vertrag bis 2028 unterzeichnet
„Die Große Methode“ - Julian Warner stellt Brechtfestival 2025 vor
- Brechtfestival der Stadt Augsburg 2025 vom 21.02. bis 02.03.
- Titel: „Die Große Methode“
- Festivaleröffnung mit Konzert und Wrestling-Show
- Tanzmarathon „Die 48 Stunden von Augsburg“ – 5000 Euro Preisgeld
- Online-Lernvideos für acht Augsburger Volkstänze, in Kooperation mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege
- Uraufführung des Staatstheaters Augsburg: „Deine Arbeit hasst dich, weil sie dich nicht braucht“ (Regie: André Bücker)
- Brechtnacht in der Arena mit Blue Bendy, Fire! Orchestra, Die Sterne u.a.
- Gastspiel „Josef K.“ von DasDas Istanbul
Das Brechtfestival 2025 bittet zum Tanz – genauer gesagt zum Tanzmarathon!
Unter der Überschrift „Die 48 Stunden von Augsburg“ steht das Ereignis im Mittelpunkt der dritten und letzten Festivalausgabe des Künstlerischen Leiters Julian Warner. Am 10. Dezember hat Warner mit seinem Team und weiteren Beteiligten das Programm vorgestellt, das nun unter brechtfestival.de öffentlich ist.
Vom Denken ins Handeln kommen: Brechts „Große Methode“
Titel und Arbeitshypothese des Brechtfestivals 2025 ist „Die Große Methode“. Der Schlüsselbegriff aus Brechts theoretischen Schriften begleitet Warners Arbeit seit 2023. Er steht für eine Herangehensweise, die über die rein ästhetische Betrachtung hinausgeht, um gesellschaftliche Strukturen und deren Veränderbarkeit aufzuzeigen. Beim Brechtfestival zielt er darauf ab, aus Brechts Denken heraus ins Handeln zu kommen. Dies schließt insbesondere Allianzen mit zivilgesellschaftlich engagierten Gruppen ein, die mit ihrer Expertise aktiv zum künstlerischen Festivalprogramm beitragen. „Mit seiner Adaption der „Großen Methode“ gelingt es Julian Warner, Brechts Herangehensweise in die heutige Zeit zu transformieren. Er entwickelt ein Rezept zur Übersetzung Brechts herausragender dramaturgischer und literarischer Arbeit ins 21. Jahrhundert. Warners Programm ist vielfältig, experimentierfreudig, mit vor Ort- und Fernbezug – es lässt unsere Stadt zur Heimat für Alle werden.
Programmübersicht:
Festivaleröffnung am 21.2.: Konzert und Wrestling-Show in Brechts Kraftklub
Das Minimal Music-Stück „In C“ von Terry Riley gilt als richtungsweisendes Beispiel dafür, wie sich demokratische Prozesse in Musik widerspiegeln. Es kann mit unterschiedlich vielen Musizierenden und mit beliebigen Instrumenten aufgeführt werden, klingt jedes Mal einzigartig und ist praktisch nicht wiederholbar. So auch die Version, die zur Festivaleröffnung am 21.2. erklingt. Ein rund fünfzigköpfiges Ensemble, bestehend aus jungen Musikerinnen und Musikern aus Augsburg und Schrobenhausen, Studierenden des Leopold Mozart College of Music sowie Augsburger Musikprofis, ist an dem Projekt beteiligt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Brechtfestivals mit dem Staatstheater Augsburg und Mehr Musik! Auf den durchschlagenden Erfolg von „Kampf um Augsburg“ beim Brechtfestival 2023 folgt nun die Fortsetzung des vom epischen Theater inspirierten Wrestling-Formats: Beim „Kampf um die Stadt“ von Veronika Maurer und Julian Warner wird in Brechts Kraftklub aus Kulturkampf wieder Klassenkampf. Wie geht es aus, wenn sich die Kleinen Leute aus den Fängen der Mächtigen befreien? Auf zum großen Showdown! Und danach? After-Show-Party mit DJ Gerald Donald.
Musiktheater, Schauspiel und Uraufführung mit dem Staatstheater Augsburg
Das Staatstheater Augsburg bringt Brecht‘sche Praxis auf seine Bühnen im Ofenhaus und im martini-Park. Neben Aufführungen von „Mutter Courage und ihre Kinder“ und „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ feiert das Auftragswerk „Deine Arbeit hasst dich, weil sie dich nicht braucht“ – ein Lehrstück für das 21. Jahrhundert von Dietmar Dath – beim Festival als Uraufführung am 22.2. Premiere (Regie: André Bücker). Ein temporeicher und visionärer Abend rund um KI und den leibhaftigen Bertolt Brecht. Unterstützt von Plan A und in Kooperation mit Aka:Nyx e.V. sowie dem Brechtfestival entsteht das Stück „Importbräute - Mein Schleier, das Henna und ihre Tränen“ von Merve Kayikci und Dorothea Schroeder, das am 23.2. als Stationentheater zur Uraufführung kommt.
Die Stückentwicklung erzählt Geschichten von Frauen, die aus einem fremden Land nach Deutschland kamen, vertraut nur mit ihrem Ehemann.
Brechtnacht in der Arena am 22.2. mit der Band „Die Sterne“
Das Line-up der Brechtnacht kombiniert Neuentdeckungen mit Klassikern und lokale Musikszene mit internationalen Stars. Die Band „Die Sterne“ um Frontmann Frank Spilker verpackt ihre gesellschaftskritischen Texte seit den frühen 1990ern in funky Indie-Rock und elektronische Sounds. Beim Brechtfestival teilen sich die Hamburger die Konzertarena mit „Blue Bendy“ – (noch) ein Geheimtipp, der aufblühenden Indie- und Postpunk-Szene im Süden Londons entsprungen. Das sechsköpfige Kollektiv um Sänger Arthur Nolan entfaltet eine ambitionierte Klangpalette, die von weitreichenden Pop-Arrangements bis zu überraschenden, unkonventionellen Wendungen reicht. Mats Gustafssons „Fire! Orchestra“ kollaboriert für die Brechtnacht mit erfahrenen Musikschaffenden sowie Newcomern aus Augsburg und Umgebung. Aus den Riffs und Melodien des „Orchestra“ erschaffen sie gemeinsam bis dato nie gehörte Arrangements zwischen Avantgarde Jazz und Prog Rock. Local Heroine „Josy“ spielt in ihren experimentellen Songs mit R&B, Industrial und Electronica. Die britische Musikerin, Sängerin und Produzentin Annika Henderson alias „Anika“ fesselt das Publikum mit ihrer eindringlichen Stimme und schafft sphärische Klangwelten zwischen hypnotischen Melodien und experimentellen Klängen.
Starke Handschrift: „Josef K.“ mit dem DasDas Theater Istanbul
Mit der Deutschlandpremiere von „Josef K.“ präsentiert das Brechtfestival nach 2024 zum zweiten Mal eine starke künstlerische Handschrift aus der Türkei. Tom Basdens düster-humorvolle Bühnenadaption des Kafka-Romans „Der Prozess“ katapultiert dessen Protagonisten Josef K. ins 21. Jahrhundert. Sein Endgegner dort ist ein gesichtsloses Rechtssystem, dessen Unberechenbarkeit den
persönlichen Kampf um die Freiheit zu einem absurden Unterfangen werden lässt.
Infos zum Programm, zu Beteiligten, zu Spielorten und Ticketing gibt es unter brechtfestival.de. Änderungen vorbehalten.
Bildnachweis: Walter Sianos
Verfasst von Neue Szene am 28.05.2025
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