Das große Augsburger Stau-Mysterium
Verfasst von Neue Szene am 23.11.2017
Wer ist ist schuld am urplötzlichen Stauaufkommen in unserer Stadt...
Kaum hat man, aus dem Urlaub kommend, Landkarten und Sprachführer erleichtert zurück in die Schublade verbannt, lauert schon die nächste Orientierungsfalle: Der Stammsupermarkt hat mal wieder komplett umgeräumt und wo vorher mit verbundenen Augen alles Nötige im Einkaufswagen landete, bräuchte man nun mindestens eine App, um sicher den Weg zu Kaffee und Klopapier zu finden und dabei nicht die leckeren Kekse zu kaufen, nur weil sie an dem Platz stehen, an dem vorher die Sojasauce reüssierte.
Stellen Sie sich mal vor, das würde in der eigenen Wohnung passieren! Statt der immer passenden Dylan-CD haben Sie plötzlich Guns'N'Roses in der Hand, statt der Zahnpasta den Fußpflegebalsam und anstelle der Krawatte das Palästinensertuch des Sohnemanns. Am Telefon wählen Sie nicht gewohnheitsmäßig die Nummer des Sauf..., äh, Geschäftsfreundes, sondern die der Schwiegermutter und im Fernsehprogramm kommen statt 3sat und Arte plötzlich RTL und Sat1, oder umgekehrt natürlich. Schreckliche Vorstellung!
Andererseits hätte das natürlich auch was. Jeder Musiker weiß, wie cool sich ein Fehlgriff auf Tasten oder Saiten schon mal angehört hat (am Mikro wird's freilich schwieriger), und mit turbulenten Verwechslungsgeschichten lassen sich bekanntlich ganze Kinosäle füllen.
Doch zurück zum Supermarkt. Spätestens beim dritten Besuch ist die Lebensmittellandkarte wieder eingenordet und die übliche Einkaufstristesse kehrt zurück. Ehrlich gesagt war die Stimmung mit den vielen herumirrenden Kunden aber viel schöner. Ich verwette meinen nächsten Urlaub, dass nach jedem Ladenumbau die Zahl der Supermarktbekanntschaften sprunghaft ansteigt. Insofern ist gegen diese Strategie der bösen Lebensmitteldiscounter gar nichts einzuwenden - so lange die neuen Kekse im Regal bleiben, versteht sich! (flo)
Verfasst von Neue Szene am 23.11.2017
Wer ist ist schuld am urplötzlichen Stauaufkommen in unserer Stadt...
Verfasst von Neue Szene am 05.09.2017
Im Antonsviertel sind Flyer mit der Botschaft "Das Modular muss weg!" aufgetaucht