Die kleine Melba ist Augsburgs 300.000. Bürgerin!

Die markante Zahl fällt auf ein neugeborenes Mädchen. Die kleine Melba wurde am 1. Dezember 2019 geboren

Wachstum steigert Anforderungen an Daseinsvorsorge
Bevölkerungszuwachs schwächt künftig etwas ab

Die Freude ist groß: Nach den Erhebungen des Bürgeramtes fällt einem neugeborenen Baby die Rolle der dreihunderttausendsten Einwohnerin in der Stadt Augsburg zu. Am Sonntag, 1. Dezember kam die kleine Melba aus dem Stadtteil Oberhausen im Augsburger Josefinum zur Welt. Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl gratulierte den Eltern Amelie Düffert und Jan Kiesewetter und hieß das Neugeborene
herzlich willkommen: „Ich wünsche der kleinen Melba von Herzen alles Gute und eine lebenslange Freude darüber, nicht nur ein Sonntagskind, sondern auch gebürtige Augsburgerin zu sein.“ Als Willkommensgeschenk überbrachte der OB sowohl passende Baby-Ausstattung wie auch eine Augsburger Zirbelnuss, Blumen und Urkunde für die Eltern. Ein rundum Willkommenspaket der Stadtwerke Augsburg samt einem Bobby-Car Classic im „Car Sharing“ Look gehörten ebenfalls zu den städtischen Geburtstagsgaben.

Seit 1910 ist Augsburg Großstadt

Noch wenige Tage bevor der bevölkerungsreiche Vorort Oberhausen 1911 eingemeindet wurde, hat Augsburg Ende 1910 die Einhunderttausend-Einwohner-Marke überschritten. Damit wurde Augsburg zur Großstadt. Sinnbild von Großstädten waren zur damaligen Zeit die Kaufhäuser mit ihren Schaufenstern. Daher lobte die Stadt zur Feier dieses besonderen Ereignisses einen Schaufensterwettbewerb aus.
Der zweihunderttausendste Einwohner der Stadt kam am 24. Dezember 1954 zur Welt – ein echtes Augsburger Christkindle.

Anforderung an Daseinsfürsorge steigt

Mit 300 000 gemeldeten Einwohnerinnen und Einwohnern hat die Stadt Augsburg jetzt eine ähnliche Größenordnung wie Bonn, Münster, Karlsruhe oder Mannheim. Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl sieht damit Aufgaben verbunden: „Unabhängig davon, dass sich an der Marke von 300 000 nichts für die Stadt ändert, ist mir grundsätzlich wichtig, dass Augsburg organisch wächst. Das heißt, dass mit der Bevölkerungszahl auch die Infrastruktur weiterentwickelt wird. Denn wenn die Bevölkerungszahl steigt, ist auch mehr Wohnraum, mehr Kinderbetreuung, mehr öffentlicher Nahverkehr und mehr Bürgerservice nötig. Die Anforderungen an die Daseinsvorsorge in einer Stadt nehmen in jedem Fall zu und müssen auch bewältigt werden.“

Mehrheit der Bevölkerung lebt gerne in Augsburg

Wie das städtische Statistikamt ermittelt hat, halten mehr als 90 Prozent der Neubürger Augsburgs die Lebensqualität der Stadt für eine Stärke. Überhaupt leben die meisten Augsburgerinnen und Augsburger laut Umfrage gerne in ihrer Stadt. „Ich bin ganz sicher, dass dazu auch einmal Melba, als unsere dreihunterttausendste Einwohnerin der Stadt Augsburg, zählt“, so der OB.
Augsburg wächst weiter, wenn auch langsamer Seit 2008 ist die Zahl der wohnberechtigten Bevölkerung in Augsburger jährlich gestiegen. Ende des Jahres 2018 lebten mit 298.255 Einwohnern 31.279 Personen mehr in der Stadt Augsburg als noch zehn Jahre zuvor. Ein Plus von knapp 12 Prozent.

Wie das Amt für Statistik ermittelt hat, wird sich das Bevölkerungswachstum Augsburgs in den kommenden Jahren voraussichtlich abschwächen. Grund dafür ist unter anderem ein Rückgang der Zuzüge, weil das Wohnraumangebot begrenzt ist. Zudem ist aus demografischen Gründen in den nächsten Jahren von einem negativen natürlichen Bevölkerungssaldo auszugehen. Das heißt, dass pro Jahr mehr Sterbefälle als Geburten zu verzeichnen sind. Insgesamt rechnen die städtischen Statistiker bis zum Jahr 2038 mit einer Bevölkerung in der Größe von 325.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in Augsburg.

Bildunterschrift: Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl und seine Frau Sigrid (rechts) begrüßte die kleine Melba Düffert als dreihunderttausendste Einwohnerin der Stadt Augsburg. Die
Tochter von Amelie Düffert und Jan Kiesewetter ist ein Sonntagskind, das am 1. Dezember im Josefinum zur Welt kam. Die Familie ist in Oberhausen daheim. (pm)

Foto: Ruth Plössel

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