Am 22. März 1933 – einen Tag vor der Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes durch den Deutschen Reichstag – sandten die Spitzenverbände der deutschen Ärzteschaft in vorauseilendem Gehorsam eine Ergebenheitsadresse an Adolf Hitler. Es folgten Arbeitserschwernis, Ausgrenzung, Vertreibung, Approbationsentzug und Vernichtung jüdischer und politisch missliebiger Ärztinnen und Ärzte.
Für ein paar Betroffene gibt es Erinnerungszeichen, einige der Gebäude von früheren Wirkstätten bzw. Wohnorte sind noch vorhanden. Einige existieren nicht mehr. Beim Rundgang durch die Augsburger Innenstadt soll beispielhaft auf das Schicksal einiger dieser Ärztinnen und Ärzte eingegangen werden. Die Führung stellt insbesondere auch die Pionierrolle einiger der Ärztinnen vor. Auch die wichtige Rolle der unterstützenden Ehepartner*innen und Partner wird betont werden.