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Ein Popstar seiner Gilde

Der riesigen Tatort-Fangemeinde erscheint Schauspieler Sebastian Bezzel längst wie ein guter Bekannter, hatte er doch rund 13 Jahre lang an der Seite von Eva Mattes als Kommissar Perlmann in Konstanz ermittelt. Zu einem Popstar der Gilde wurde er allerdings erst durch die Rolle des niederbayerischen Dorf-Sheriffs Franz Eberhofer. Kurz vor dem Filmstart von Leberkäsjunkie am 01. August haben wir den in Garmisch-Partenkirchen geborenen Wahl-Hamburger zum Interview getroffen. Von Markus Krapf

1. Wie wir hören sind Sie ein glühender Anhänger des FC Bayern München. Glückwunsch zum Gewinn der siebten Deutschen Meisterschaft in Folge. Wäre der Eberhofer Franz allerdings nicht eher der typische Sechzger?

Nein, der Franz ist doch kein 60er. Und ich wüßte auch gar nicht, wie man das darstellen kann... ;-)
Im Ernst, der Eberhofer ist kein großer Fußballfan. Wenn überhaupt, schaut er unterklassigen Amateur-Fußball mit Stadionwurst vom Simmerl und echtem, bezahlbarem Bier. Dieser aufgeblähte Profi-Fußball-Event-Hype, bei dem es nur um’s Geld geht, lässt den Franz total kalt.

2. Sie sind durch ihre Rolle als Franz Eberhofer zu einem schier unglaublich beliebten Mimen avanciert. Haben Sie im Traum an so einen Hype geglaubt?

Na ja, so schier unglaublich beliebt und gefeiert bin ich oder ist mein Leben ja auch nicht. Während der Kinotour werden wir Darsteller tatsächlich sehr gefeiert und das ist auch sehr schön und eine tolle Bestätigung unserer Arbeit. Aber ansonsten verläuft mein Leben recht normal und ruhig und ist weit entfernt von irgendeinem Hype. Das ist auch sehr gut so.

3. Am 01.08. kommt Leberkäsjunkie in die Kinos. Das siebte Buch von Rita Falk ist zugleich die sechste Eberhofer-Verfilmung. Der Franz ist mittlerweile Vater geworden und hat mit erhöhten Cholesterinwerten zu kämpfen. Wie zufrieden sind sie mit seiner Entwicklung?

Ach mei, der Franz steckt halt in einer tiefen Krise. Alles verändert sich, er hat Angst vor diesen Veränderungen, vor der Zukunft und vor Verlust. Um diese Angst zu kompensieren, isst und trinkt er so unglaublich viel, aber er schafft es, sich peu á peu aus dieser Krise herauszuarbeiten. Natürlich auch dank der Hilfe der Oma und der Anwesenheit seines Sohnes. Aber gerade auch die traurigen Seiten vom Franz, seine Melancholie und seine Zweifel machen mir besonders Spaß zu spielen. Und ja, mir gefällt seine Entwicklung Franz gut, auch wenn sie nur sehr langsam vor sich geht.

4. Ihre Kollegin Lisa Maria Potthoff kennen sie seit 21 Jahren. Gleicht ein Eberhofer-Filmset tatsächlich beinahe einem Familientreffen?

Klar, das hat schon manchmal was von Familienfeier oder Klassentreffen, wenn wir uns am Set wiedersehen. Die Stimmung ist vertraut und lustig, aber trotzdem auch konzentriert und professionell. Sonst würde die Arbeit nicht funktionieren und dann wäre es auch schnell nicht mehr familiär.

5. Auch in Augsburg werden Sie gefeiert, wenn Sie beispielsweise beim Lechflimmern zu Gast sind. Was verbinden Sie mit der bayerischen Schwabenmetrole?

Eben genau die Besuche beim Lechflimmern. Für uns Schauspieler ist das immer ein Highlight auf der Kinotour. Unglaublich viele und freundliche Menschen, eine tolle große Leinwand und eine super Stimmung. Eine tolle Veranstaltung, zu der ich sehr gerne komme.

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