7. Augsburger Radlwoche startet demnächst
Verfasst von Neue Szene am 06.06.2025
Großes Programm vom 12. bis 20. Juli
Wegen Corona können zahlreiche Feste und Anlässe in Augsburg nicht stattfinden - Modular-Festival, Sommernächte, Lange Kunstnacht, Radlnacht und Friedenstafel sind abgesagt
* Großveranstaltungen bis 31. August untersagt
* Digitale Ersatz-Formate werden geprüft
* Kleinere, charmante Kunstprojekte für den Herbst
* Ruf nach Planungssicherheit und Alltags-Normalität
Das Corona-Virus weiter einzudämmen und seinen Infektionsverlauf zu verlangsamen, ist nach wie vor Ziel aller Maßnahmen gegen die herrschende Pandemie. Diese Strategie beinhaltet auch, dass bis Ende August alle Großveranstaltungen bundesweit untersagt sind. Darunter fallen laut Ministerpräsident Markus Söder Bier- oder Rockfeste und Volksfeste, eben „alles, wo Veranstalter planen müssen.“ Dazu müssten noch entsprechende Kriterien erarbeitet werden, hieß es.
„Wieder mehr Normalität im Alltag“
Bürgermeisterin Eva Weber ergänzt: „Die Veranstalter brauchen Planungssicherheit. Gleichzeitig brauchen wir als Stadtgesellschaft aber auch liebenswerte, kleinere Kunst-Formate, die uns ein Stück weit wieder mehr Normalität im Alltag vermitteln und uns Hoffnung geben.“
„Wir machen das Beste aus der Situation“
Das Großveranstaltungs-Verbot trifft den Augsburger Fest-Sommer ins Mark. Nach einem Treffen mit Bürgermeisterin Eva Weber, an dem auch Vertreter von Augsburg Marketing, des Kulturreferats und des Kulturamtes sowie der Stadtwerke Augsburg und des Stadtjugendrings teilgenommen haben, steht die Absage etlicher großer Fest- und Feieranlässe fest. Demnach wird es in diesem Jahr weder die Augsburger Sommernächte, noch eine Friedenstafel oder ein Festival der Kulturen geben. Die Radlnacht 2020 ist ebenso abgesagt wie das diesjährige Modular-Festival.
„Wir arbeiten mit Hochdruck an einem Modular-Termin für 2021, brauchen dafür aber noch etwas Zeit. In jedem Fall investieren wir die freiwerdende Zeit in eine Weiterentwicklung des Veranstaltungskonzeptes und machen das Bestes aus der Situation – sei es mit unserer Postkartenaktion oder weiteren kreativen Ideen. Was bleibt, ist MODULAMORE“, so Festivalleiter
Patrick Jung.
Prüfung digitaler Formate
Abgesagt und ins nächste Jahr verschoben ist auch die Lange Kunstnacht unter dem Motto #ganzingold. Kulturamtsleiterin Elke Seidel verweist darauf, dass das Programm im Jahr 2021 wiederaufgenommen wird: „Den Künstlerinnen und Künstlern soll aber ermöglicht werden, bereits erarbeitete Konzerte und Lesungen vorab digital zeigen zu können, um so dem Publikum einen Vorgeschmack aufs nächste Jahr zu liefern.“
Kunst- und Kulturprojekte im Herbst
Mit Blick auf das Friedensfest arbeiten das Friedensbüro und seine Kooperationspartner ebenfalls an online-Möglichkeiten für ein kleineres aber vielfältiges Programm sowie für Kunst-Aktionen im öffentlichen Raum. „Für Formate, die online nicht möglich sind, aber große Relevanz haben, wird überlegt, sie in die zweite Oktoberhälfte zu verlegen“, sagt Elke Seidel.
Dies gilt auch für das Mozartfest, das nahezu komplett in den Oktober verlegt werden konnte. „Nur für wenige Konzerte ist das nicht gelungen. In jedem Fall behalten die Tickets ihre Gültigkeit“,
so Seidel.
Kleinere Veranstaltungen vielleicht möglich
Um den Sommer nicht ganz ohne Fest-Anlässe verstreichen zu lassen, werden auch für das Straßenkünstlerfest La Strada, die Radlwoche und den Kö-Sommer Möglichkeiten geprüft, kleinere Veranstaltungen durchführen zu können. Möglich, dass auch der Jazzsommer komplett abgesagt werden muss. „Aber vielleicht können in dem Zeitraum noch die kleineren Brunnenhofkonzerte erhalten bleiben. Das werden wir noch prüfen“, so Elke Seidel.
Hoffnung auf baldige Rückkehr zum Alltag
Stattfinden können nach jetzigem Stand das beliebte Straßenklavier-Projekt Play Me I´m Yours (PMIY) sowie die „Light Nights“, die ohnehin erst für Oktober geplant sind. „Wir hoffen gemeinsam mit allen Augsburgerinnen und Augsburgern, dass unsere Stadt bald wieder zum Alltag zurückkehrt und wir in der zweiten Jahreshälfte die Stadt wieder von ihrer schönsten Seite erleben können. Dazu möchten wir von Augsburg Marketing unter Berücksichtigung der geltenden Sicherheitsmaßnahmen entsprechende Kunst- und Kulturprojekte planen und umsetzen“, so Ekkehard Schmölz, Chef von Augsburg Marketing.
Bilder:
Christian Menkel
Tobias Müller
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