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Verfasst von Neue Szene am 24.03.2023
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Nicht nur Menschen mit Gasverträgen fürchten sich vor dem Wintereinbruch, auch Stromkunden sind alarmiert, wenn sie die Post ihres Versorgers öffnen. Erdgas ist zwar nicht einmal für 15 % der deutschen Stromproduktion verantwortlich, dennoch sind die Strompreise in bestimmten Gebieten um mehr als 30 % gestiegen. Die Situation an den Handelsplätzen deutet auf einen noch höheren Preisanstieg aufgrund des bestehenden Handelsnetzes hin. Wieso das so ist, wird im Folgenden ergründet.
Warum die Strompreissteigerung?
Es gibt mehrere Aspekte, die zu den steigenden Stromkosten beitragen. Der Anstieg der Nachfrage sowie die Beschaffungs- und Produktionskosten sind allesamt Faktoren, die dazu beisteuern. So hat beispielsweise das Ende der Coronavirus-Pandemie dazu geführt, dass die Industrieproduktion wieder auf ihr normales Niveau zurückgegangen ist, was zu einer höheren Stromnachfrage geführt hat. Darüber hinaus ist auch der Strombedarf in Privathaushalten gestiegen, da mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten. Da die Nachfrage steigt, während das Angebot gleichbleibt, mussten die Preise steigen.
Um Stromkosten zu senken, greifen immer mehr Menschen zu eigenen Solaranlagen auf ihren Hausdächern oder auf dem Balkon. Es werden verschiedene Balkonkraftwerke hier verglichen.
Der Preismechanismus
Die Kosten für die Erzeugung einer Kilowattstunde Energie in einem Wasser-, Kern- oder Sonnenkraftwerk sind gleichgeblieben. Dennoch entsprechen die Kosten für Strom an der Strombörse nicht den Produktionskosten der einzelnen Kraftwerke. Vielmehr richten sich die Preise an der Strombörse nach dem Merit-Order-Prinzip.
Jeden Tag geben alle Energieerzeuger bekannt, wie viel Energie sie am nächsten Tag erzeugen können und wie viel Geld sie dafür mindestens verlangen. Zusätzlich melden sich auch Abnehmer, die Strom kaufen wollen. Das nächstteurere Stromangebot wird dann so lange aufgenommen, bis die gesamte Nachfrage befriedigt ist. Das teuerste angenommene Angebot wird zum Tagespreis, und der ganze Strom wird schließlich zu diesem Preis gekauft.
Auch Gaspreise spielen eine Rolle
Die Situation des Merit-Order-Prinzips hat sich durch die derzeit hohen Gaspreise drastisch verändert. Jeder ist sich des Preisanstiegs des Gases bewusst, was bedeutet, dass die Kraftwerke, die Gas als Brennstoff verwenden, oft die teuersten Optionen sind – und das spiegelt sich in den Strompreisen wider.
Die Stromkosten werden nicht nur durch die verfügbare Energiemenge bestimmt. Wenn die Nachfrage sinkt, während die Preise noch hoch sind, werden die teuren Gaskraftwerke vom Netz genommen, was wieder zu einer Preissenkung führt. Leider haben die meisten Verbraucher die Einheitsverträge mit ihren Lieferanten, sodass sie die Preisänderungen nicht mitbekommen. Hinzu kommt, dass die meisten Versorger, die durch kurzfristige Käufe niedrigere Preise anbieten, in Konkurs gegangen sind. Außerdem gibt es nur sehr wenige Möglichkeiten für diejenigen, die Strom benötigen, sodass sie jeden Preis dafür zahlen müssen.
Sparen lohnt sich
Auch wenn die Nachfrage nach Strom nicht in demselben Land besteht, kann sie sich preislich auf deutsche Verbraucher auswirken. Zum Beispiel muss Frankreich aufgrund von Schwierigkeiten mit seinen Kernkraftwerken Strom aus Deutschland importieren, was dazu führt, dass die französischen Kunden für die zusätzlichen Produktionskosten zahlen müssen. Dies führt auch in Deutschland zu höheren Preisen. Den Verbrauchern bleibt somit nichts anderes übrig, als auf ihre Kosten zu achten und sparsamer zu werden.
Die derzeitige Situation kann nicht schnell gelöst werden. Versorgungsunternehmen legen ihre Kundentarife in der Regel auf der Grundlage der Wechselkurse fest, was bedeutet, dass die Auswirkungen der Preiserhöhung erst im nächsten Jahr zu spüren sein werden, selbst wenn sich die Marktbedingungen in der Zwischenzeit verbessern.
Es ist verfrüht, zu sagen, ob dies der Fall sein wird. Der geschätzte Großhandelspreis für das kommende Jahr liegt bei 65 Cent pro Kilowattstunde, und der Markt ist extrem überhitzt. Ob die Preise sinken, hängt vor allem von den Gaspreisen und der Produktion erneuerbarer Energien ab.
Fazit
Die Strompreise werden durch mehrere Faktoren bestimmt. Das Merit-Order-Prinzip ist eins davon und steigende Gaspreise ein anderes. Auch die Corona-Krise hat eine Rolle in der Preissteigerung gespielt. Wer darauf hofft, dass die Strompreise im nächsten Jahr wieder sinken werden, muss noch etwas abwarten. Denn die Preise für Strom werden unter anderem durch die Gaspreise und die Produktion erneuerbarer Energien abhängen.
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